Sucht nach Angst
Aber bitte schickt mir dann nicht die Rechnung für den Psychiater, den sie dann brauchen.
Außerdem neigen emotionalere Menschen dazu Horror eher 'realistischer' wahrzunehmen - ähnlich wie Kinder. Schon klar, dass niemand bei euch unters Bett schauen muss um nach Monstern ausschau zu halten... oder? Nein, bei manchen Menschen werden 'ausführende' Teile des Gehirns aktiv. Unterbewusst beginnt das Hirn zu überlegen wo und wie man am schnellsten fliehen könnte usw. Wenn die Figuren im Film eine Axt in den Rücken bekommen kann sich sogar das Schmerzsystem in einem Teil des Gehirns Namens 'somatosensorischen Kortex' einschalten. Wenn sich Menschen mit diesem Denkmuster zu einem Horrorfilm überreden lassen, kann es passieren das sie leicht Traumatisiert werden (Albträume usw.).
Dann gibt es natürlich Menschen wie mich, ihr erinnert euch, emotionale Reichweite eines Steins. Bei uns schalten sich ganz andere Teile des Hirns ein. Das liegt daran, dass alles eher Virtuell statt Real wahrgenommen wird. Der visuelle Kortex wird aktiv, wir freuen uns über lustige Blut-Spritz-Effekte.
"Mein visueller Kortex tut weh" Quelle: cdn.smosh.com |
Was ich grad geschrieben habe gilt natürlich genau so für Bücher, Spiele, Geisterbahnen und ähnliches, alles was Nervenkitzel verursacht.
Seid ihr eher Reizsucher oder Risikovermeider?
Ich bin eher Reizsucher, ein Beispiel: Wenn ich ein komisches Geräusch höre verstecke ich mich nicht unter meiner Decke, nein, ich nehme mir irgendein Objekt um mich zu bewaffnen und gehe nachschauen. Ich wäre also die erste in einem Horrorfilm die sterben würde. Übrigens sind meine 'Waffen' meistens nicht so geeignet, außer der Einbrecher hat Angst vor Nachttischlampen.
Aabsilon